2006-05-21_Adobe_Reader1

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Als Besitzer eines Generalabonnements und Nicht-Autofahrer bin ich fast ausschliesslich mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Bloss ein paarmal im Jahr, wenn mein Beruf es erfordert, habe ich Gelegenheit, über eine längere Strecke als Beifahrer in einem Auto mitzufahren, so wie neulich für einen Termin im Wallis. Eine Autofahrt, für andere selbstverständlich und banal, ist für mich dehalb etwas Exotisches und Aufregendes, der Blick nach vorn viel attraktiver als der seitliche Blick im Zug zum Fenster hinaus und auf jeden Fall ein Grund, ein paar Bilder zu schiessen.

Am liebsten hätte ich die ganze Fahrt in Echtzeit auf Video aufgenommen. So entspannend anzuschauen wie die bekannten Eisenbahn-Führerstandsmitfahrten wäre die Aufnahme auf jeden Fall gewesen, und bald auch ein Zeitdokument. Man stelle sich vor, wie es wäre, jetzt so eine Aufnahme aus den 1960er-Jahren zu haben - näher als eine historische Echtzeitaufnahme ohne störende Schnitte kommt nichts an eine Zeitreise heran.

Wie eine Reise in die Vergangenheit kam mir die Fahrt ins Wallis und zurück aber schon heute vor: Es hatte so wenig Verkehr wie zu Zeiten, als sich nur Privilegierte ein Auto leisten konnten, und die dreiviertelstündige Verzögerung vor dem Autoverlad in Oberwald, die ein Lokdefekt im Furkatunnel ausgelöst hatte, nahmen die Insassen der zwei Dutzend wartenden Autos so gelassen hin, als ob es keine PDAs und Organizer gäbe, die einen piepsend daran erinnern, dass man gerade einen Termin verpasst.

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