Ich gehöre zur offenbar gar nicht so kleinen Gruppe von Leuten, die ihr ganzes bisheriges Leben lang ihre Schuhe falsch gebunden haben. Die beiden Knoten eines Schuhs, so habe ich neulich auf Spiegel Online gelernt, müssen eine unterschiedliche Orientierung haben. Ich habe aber immer beim ersten Knoten den linken Schuhbändel über den rechten geschlagen und verknotet und beim zweiten rechts eine Schlaufe gemacht und wieder den linken Bändel um diesen geschlagen. Das sind zwei linke Knoten, und das ist falsch. Die Lösung ist einfach: beim ersten Knoten rechts über links statt links über rechts. Seit etwa einem Monat mache ich das so. Die Umgewöhnung ist schwierig und immer noch nicht abgeschlossen, das Ergebnis aber erstaunlich: vorher ständig offene Schuhbändel, seither kein einziges Mal.
Sich aus beruflichen Gründen tonnenweise DVDs ansehen zu müssen (Spielfilme und andere), ist nicht das Vergnügen, nach dem es sich anhört.
Liebe Frau Nachbarin, während ich fünf Tage im Engadin war und mein Briefkasten zu Hause mit Werbung zugemüllt wurde, konnten Sie der Versuchung nicht widerstehen, Ihre unerwünschten Drucksachen auch noch in meinen Kasten zu stecken, anstatt sie im Altpapier zu entsorgen. Jetzt habe ich also die Prospekte von Heine, Otto's und Vögele doppelt. Aber vielleicht achten Sie beim nächsten Mal ein bisschen besser darauf, was Sie aus Ihrem Briefkasten in meinen umtopfen. Unter dem Zeug, das Sie mir reingeschoben haben, war nämlich auch die Betty-Bossi-Zeitschrift. Und die trägt Ihre Adresse.
Noch ein empfehlenswerter Videokurs. Diesmal kein virtueller wie derjenige von SF Wissen zum Videofilmen allgemein, sondern einer der EB Zürich (Kantonale Berufsschule für Weiterbildung) speziell zum Thema Licht. Von meinem Vorgesetzten aufgefordert, eine Weiterbildung nach dem Lustprinzip auszuwählen, hatte ich die üblichen Word- und Excel-Kurse kühn übergangen und mich für diesen Videobeleuchtungskurs entschieden. Am Morgen des Kurstages betrat ich als erster den Schulungsraum, während sich die anderen Teilnehmer noch schüchtern vor der Tür herumdrückten - auch das spricht für meine Motivation.
Die Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Kursleiter André Pinkus, einer der erfahrensten Schweizer Filmbeleuchter, gestaltete seine Ausführungen abwechslungsreich und spannend, ohne allzu stark in technische Details zu gehen. Dafür berücksichtigte er umso mehr die Fragen der Teilnehmer. Nach dem eher theoretischen Teil am Vormittag fuhren wir am Mittag nach Zürich-Altstetten zum Film Techniker Kollektiv, wo das Gelernte praktisch angewendet und die neuesten Geräte begutachtet werden konnten.
Am Abend fuhren die meisten Teilnehmer schwer beladen mit Reflexions- und Korrekturfolien aus der Ausschusskiste des Kollektivs, an deren Menge sich ihr Tatendrang ablesen liess, nach Hause. So macht Weiterbildung Spass. Jetzt noch ein ähnlicher Kurs zum Thema Ton, und dann habe ich endgültig keinen Vorwand mehr, mich vor einem ernsthaften Videoprojekt zu drücken.
Etwas vom Besten, was ich aus dem Referat des SF-Spezial-Projektleiters Martin Schilt an der Sony World mitnehmen konnte, war der Hinweis auf diesen interaktiven Videolehrgang mit Mona Vetsch und den VJs des Schweizer Fernsehens. Er deckt alle wichtigen Themen ab, ist sehr gut gemacht und witzig anzuschauen. Die Experten sind keine Profi-Kameraleute, sondern haben als Videojournalisten das Filmen offenbar irgendwann quasi nebenbei erlernt. Da sie durchaus zugeben, auch nicht perfekt zu sein, wirkt das Gefälle zwischen Lehrenden und Lernenden angenehm gering. Nie hat man als Zuschauer den Eindruck, von oben herab belehrt zu werden. Stattdessen bekommt man im Verlauf der 10 kurzen Module das ermutigende Gefühl, dass es gar nicht soviel braucht, um ebenso gute Ergebnisse wie die VJs liefern zu können. Der Kurs ist also auf jeden Fall empfehlenswert. Ein Tipp: Nicht gleich weiterklicken, wenn einen Mona dazu auffordert. Manchmal kommt sie dann nochmals zurück...
Die steigenden Treibstoffpreise zwingen Billigflieger und die Flugzeugindustrie zu einer radikalen Umkehr. "Volle Kraft zurück", lautet das Motto der Zukunft. Eine entsprechende Konzeptstudie von Airbus ist bereits jetzt im Schaufenster eines Reisebüros in Malters LU zu besichtigen.
Ich habe bisher nie ganz begriffen, warum CD-Player und auch der iPod eine Funktion haben, mit der sich dasselbe Musikstück immer wieder endlos wiederholen lässt. Aber seit ich den Song "Luna Park" von den Pet Shop Boys kenne, verwende ich diese Funktion jetzt auch.
Nachtrag Sonntag, 31. August 2008, 23:50 Uhr: Und das Lied "Our Last Summer" vom "Mamma Mia!"-Soundtrack. Den Film werde ich mir vielleicht auch nochmals anschauen, wenn sich eine Gelegenheit ergibt.Nachtrag Mittwoch, 3. September 2008, 11:03 Uhr: Nein. @#$%^&*&!!!
So ziemlich das Schlimmste, was einem auf unseren Strassen passieren könnte, wäre wohl, von so einem Monster überfahren zu werden.
